Erschienen in:
04.09.2023 | Atopische Dermatitis | Journalclub
Schon im frühen Kindesalter der atopischen Dermatitis vorbeugen
Präventive Basistherapie mit Emollientien auf dem Prüfstand
verfasst von:
Robin Rohayem, Prof. Dr. med. Claudia Traidl-Hofmann
Erschienen in:
Pneumo News
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Ausgabe 4/2023
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Auszug
Hintergrund: Eine gestörte Barrierefunktion ist ein wesentlicher pathophysiologischer Eckpfeiler des atopischen Ekzems (AE). Der Anfang des "atopischen Marsches" wird genau in diesem Barrieredefekt gesehen, auch deswegen, weil Studien gezeigt haben, dass die Neurodermitis selbst einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Allergie darstellt [
1]. Fettende Externa und Emollientien zur Wiederherstellung der Hauthomöostase und der Hautbarriere bilden die Grundlage jeder Lokaltherapie. Der protektive Effekt einer frühzeitigen Basistherapie mit Emollientien durch Stärkung der Hautbarriere wird kontrovers diskutiert. Während frühe Studien in Risikopopulationen den protektiven Effekt einer frühkindlich-präventiven Basistherapie auf die Entwicklung einer AD zeigen konnten [
2,
3], ließ sich dieser Effekt in späteren Studien nicht bestätigen [
4,
5]. Eine Metaanalyse bisheriger Studien kommt zu dem Schluss, dass der prophylaktische Einsatz von Emollientien insbesondere bei Säuglingen mit ausgeprägtem Risikoprofil der frühen Manifestation einer AD präventiv entgegenwirken kann [
6]. …