Zusammenfassung
Beatmung bezeichnet in der Intensivmedizin die maschinelle Unterstützung einer unzureichenden oder fehlenden Spontanatmung. Die maschinelle Beatmung des Intensivpatienten ist eine Überdruckbeatmung. Die Druckerhöhung wird vom Beatmungsgerät erzeugt, die Exspiration ist ein passiver Vorgang. Die anschließende Inspiration wird entweder vom Gerät gesteuert (Maschinentriggerung) oder durch einen Sog des Patienten ausgelöst (Patiententriggerung). Der Respirator kontrolliert während der Inspiration den Druck, das Volumen oder beide; entsprechend ist die Beatmung druck- oder volumenkontrolliert oder eine Hybridbeatmung. Die Inspiration wird entweder durch das Gerät (Maschinensteuerung) oder durch den Patienten beendet (Patientensteuerung). Technisch werden fünf Beatmungsmodi unterschieden, die durch die Kontrollvariable, die Atemsequenz und die Zielvariable beschrieben werden.