Erschienen in:
22.03.2018 | CME
Aortenerkrankungen
Moderne diagnostische und therapeutische Empfehlungen
verfasst von:
Prof. Dr. med. R. Erbel, FESC, EFACC, FAHA, FASE
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 3/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Unter Aortenerkrankungen werden sowohl thorakale als auch abdominelle Formen zusammengefasst. Ätiologisch spielen kardiovaskuläre Risikofaktoren, insbesondere die arterielle Hypertonie, aber auch Rauchen und Fettstoffwechselstörungen eine wichtige Rolle. Zunehmend werden auch genetische Prädispositionen identifiziert, die zu familiär gehäuft nachweisbaren Aortenerkrankungen führen. Selbst Aortenaneurysmen bleiben lange asymptomatisch und werden oft erst im Rahmen akuter Ereignisse manifest. Das Screening auf abdominelle Aortenaneurysmen hat an Bedeutung gewonnen. Zu den akuten Aortenerkrankungen gehören die akute Aortendissektion, das intramurale Hämatom, das penetrierende Aortenulkus und die traumatischen Verletzungen der Aortenwand. Unter Verwendung vorgegebener Algorithmen wird in der Notaufnahme gewährleistet, dass eine schnelle und sichere Diagnostik mit der evtl. notwendigen Entscheidung zur operativen oder/und endovaskulären/interventionellen Therapie („thoracic/endovascular aortic repair“, TEVAR/EVAR) in speziell ausgerichteten Zentren erfolgt.