Erschienen in:
04.09.2017 | CME
Akute und chronische Herzinsuffizienz
verfasst von:
K.-P. Kresoja, G. Schmidt, B. Kherad, F. Krackhardt, F. Spillmann, Prof. Dr. med. C. Tschöpe, MD
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 7/2017
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Zusammenfassung
Bezüglich der chronischen Herzinsuffizienz stellen nach wie vor Diuretika, ACE-Hemmer (AT1-Blocker), Betablocker und ggf. Mineralokortikoidrezeptorantagonisten die Basistherapie dar. Die ESC-Leitlinien aus dem Jahr 2016 erweiterten dieses therapeutische Spektrum um eine neue Substanzklasse: die Angiotensin-Neprilysin-Rezeptor-Antagonisten (ARNI) bei Patienten mit fortschreitender chronischer Herzinsuffizienz. Seitdem sind weitere neue Subgruppenanalysen des ARNI Sacubitril/Valsartan (LCZ 696) publiziert, welche die Wirksamkeit dieser Substanzklasse bei Patienten mit Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus und Hypotonie besser einschätzen lassen. Ebenfalls stehen neue Ergebnisse zur intravenösen Eisentherapie bei chronischer Herzinsuffizienz oder der Indikation zur primärprophylaktischen Verwendung von ICD, CRT und anderer Devices zur Verfügung. Die medikamentösen Therapieansätze der akuten Herzinsuffizienz sind nach wie vor limitiert. Bei Patienten, welche medikamentös nicht adäquat therapiert werden können, wird früh ein extrakorporales Unterstützungssystem empfohlen.