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Erschienen in: Der Nervenarzt 5/2024

03.04.2024 | Affektive Störungen | Leitthema

Klinisches Management der therapieresistenten Depression

verfasst von: Bernhard T. Baune, Sarah E. Fromme, Maximilian Kiebs, Prof. Dr. Dr. René Hurlemann, MBA

Erschienen in: Der Nervenarzt | Ausgabe 5/2024

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Zusammenfassung

Die therapieresistente Depression (TRD) ist eine komplexe Erkrankung. Obwohl es bisher keine einheitliche Definition gibt, existieren vielversprechende und gut etablierte Behandlungsoptionen. Betrachtet man die gängigen pharmakologischen und neuromodulatorischen Strategien, wird ein dringender Bedarf im Hinblick auf schnell wirksame und gut verträgliche Therapieoptionen deutlich. Auch gibt es einen Bedarf an neuen Wirkmechanismen jenseits der Monoaminhypothese. Beispielsweise ist die Esketamintherapie ein bereits etabliertes Therapieverfahren, welches schnell wirkt und gut verträglich ist, während sich Psychedelika oder Esmethadon aktuell noch in klinischer Prüfung befinden. Aber auch Präparate, die off-label genutzt werden können, wie Dextromethorphan oder antiinflammatorische Strategien, werden vorgestellt. Ansätze, die sich auf eine Modulation des glutamatergen Systems konzentrieren oder die zur Klasse der Psychedelika gehören, scheinen von besonderem Interesse für die derzeitige Forschung und Entwicklung zu sein. Hierzu zählen insbesondere Substanzen mit schnell einsetzendem klinischem Wirkeintritt und einem günstigen Nebenwirkungsprofil.
Literatur
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Metadaten
Titel
Klinisches Management der therapieresistenten Depression
verfasst von
Bernhard T. Baune
Sarah E. Fromme
Maximilian Kiebs
Prof. Dr. Dr. René Hurlemann, MBA
Publikationsdatum
03.04.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Der Nervenarzt / Ausgabe 5/2024
Print ISSN: 0028-2804
Elektronische ISSN: 1433-0407
DOI
https://doi.org/10.1007/s00115-024-01647-z

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